Doppelgroschen des Markgrafen Georg Wilhelm von Brandenburg-Bayreuth von 1714

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "GEORGIUS GVILIELMUS D G M BRANDENB"; Zwei Wappen in verzierter Doppelkartusche unter Fürstenhut, unten Signatur. Außen Schriftkreis und Perlkreis.

Rückseite: Aufschrift "12 EINEN THAL 1714 NACH D CHUR SACHS U BRAND KORN U SCHROT"; Vierzeilige Schrift. Außen doppelter Perlkreis, dazwischen Schriftkreis.

Georg Wilhelm folgte 1712 seinem Vater Christian Ernst als Markgraf von Brandenburg-Bayreuth nach. Allerdings waren ihm nur 14 Jahre an der Regierung vergönnt, da er bereits 1726 kinderlos verstarb. Seine Regierungszeit ist vor allem dafür bekannt, dass er den Brandenburger Weiher, bei der von ihm gegründeten Vorstadt St. Georgen, heute ein Stadtteil Bayreuths, zu einem See ausbauen ließ. Diesen See nutze er für die Darstellung von Seeschlachten mit bis zu vier Schiffen und 2000 Matrosen und Soldaten. Numismatisch änderte er hingegen nur wenig. So wurden unter ihm die Kleinmünzen bis zum Groschen nahezu jährlich ausgegeben und somit ein kontinuierlicherer Münzbetrieb gewährleistet. Die größeren Nominale wurden hingegen weit seltener geprägt. Solche Doppelgroschen, wie dieser, wurden nur in sechs seiner 14 Regierungsjahre ausgemünzt. Zwölf dieser Münzen hatten die gleiche Kaufkraft wie ein Taler und entsprachen diesem dann auch in ihrem Silbergewicht.