Klippe des Markgrafen Georg Wilhelm von Brandenburg-Bayreuth auf das Vogelschießen von 1724

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "G W M Z B 1724"; Großes Monogramm des Markgrafen in Lorbeerkranz, darüber Fürstenhut, darunter Jahreszahl.

Rückseite: Aufschrift "AUF EINEN GUTEN SCHUS, FOLGT EHRE U. GENUS. AUF GEWINST, FOLGT VERDIENST."; Adler mit Siegeskranz und Bockdoppelflinte. Außen Schrift.

Georg Wilhelm folgte 1712 seinem Vater Christian Ernst als Markgraf von Brandenburg-Bayreuth nach. Allerdings waren ihm nur 14 Jahre an der Regierung vergönnt, da er bereits 1726 kinderlos verstarb. Seine Regierungszeit ist vor allem dafür bekannt, dass er den Brandenburger Weiher, bei der von ihm gegründeten Vorstadt St. Georgen, heute ein Stadtteil Bayreuths, zu einem See ausbauen ließ. Diesen See nutze er für die Darstellung von Seeschlachten mit bis zu vier Schiffen und 2000 Matrosen und Soldaten. An eben diesem See fanden auch die herrschaftlichen Vogelschießen Stadt, auf die es eine ganze Reihe von silbernen Klippen, also Prägungen auf einem viereckigen Rohling, gab. Auf das Schießen von 1724 wurde diese Klippe ausgegeben. Sie zeigt das große Monogramm des Markgrafen auf der Vorderseite. Die Rückseite zeigt einen Adler, eine hölzerne Nachbildung diente als "Zielscheibe" für die Schützen. Besonders ist hierbei jedoch, das der Adler ein Gewehr hält.