Dukatenförmige Medaille auf die Georg Friedrich Karl geschuldete Huldigung in Bayreuth 1727

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "IN SERENISSimVM PRINCP AC DomiNVM DomiNVM GEORG FRIDER CAROL MARCH BRANDBG BARUTH F F F F EQVESTR VARISCOR ORD PIETAS MDCCXXVII"; Zehnzeilige Schrift, darunter Signatur und Blattornamente.

Rückseite: Aufschrift "CANDOR ILLAESVS"; Schwan unter Lorbeerbaum, auf den Regen und Blitze fallen. Oben Schrift.

Georg Friedrich Karl konnte 1726 die Nachfolge im Markgraftum Brandenburg-Bayreuth antreten. Dabei war sein Urgroßvater Markgraf Christian von Brandenburg-Kulmbach, der auch der Großvater seines Vorgängers Georg Wilhelm war. Allerdings musste er zunächst den Erbverzicht seines Vaters außer Kraft setzen lassen, was ihm 1722 gelang. Als Markgraf orientierte er sich stark an den Grundsätzen des Pietismus und führte seinen Hof mit großer Sparsamkeit. In den Memoiren seiner Schwiegertochter, der Markgräfin Wilhelmine, eine Schwester Friedrichs II. von Preußen, erscheint Georg Friedrich Karl als sehr negativer Charakter. Auch numismatisch fand dies seinen Niederschlag, da der Markgraf nur sehr wenige Medaillen und Münzen prägen ließ. Diese Medaille im Gewicht eines Dukaten wurde auf die Huldigung der Höfer Ritterschaft ausgegeben. Diese hatten dem neuen Markgrafen kurz nach Amtsantritt zu huldigen und damit seine Herrschaft anzuerkennen. Zur Erinnerung an dieses Ereignis ließen sie auch diese Goldmedaille prägen.