Medaille Markgraf Georg Friedrich Karls von Brandenburg-Bayreuth auf 200 Jahre Augsburger Konfession

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "WIEVIEL NACH DIESER REGVL HERGEHEN Auf Buch:V D M I AE"; Verhüllter Altar mit Monogramm, daneben auffliegende Adler, darauf aufgeschlagenes Buch und ein Dreieck mit Lot. Außen und auf Buch Schrift.

Rückseite: Aufschrift "VBER DIE SEI FRIEDE Im Abschnitt: BAYREVTHISCHE IUBEL MUNTZ"; Stadtansicht Bayreuths von Osten, darüber die Heilige Dreifaltigkeit. Oben und im Abschnitt Schrift.

Georg Friedrich Karl konnte 1726 die Nachfolge im Markgraftum Brandenburg-Bayreuth antreten. Dabei war sein Urgroßvater Markgraf Christian von Brandenburg-Kulmbach, der auch der Großvater seines Vorgängers Georg Wilhelm war. Allerdings musste er zunächst den Erbverzicht seines Vaters außer Kraft setzen lassen, was ihm 1722 gelang. Als Markgraf orientierte er sich stark an den Grundsätzen des Pietismus und führte seinen Hof mit großer Sparsamkeit. In den Memoiren seiner Schwiegertochter, der Markgräfin Wilhelmine, eine Schwester Friedrichs II. von Preußen, erscheint Georg Friedrich Karl als sehr negativer Charakter. Auch numismatisch fand dies seinen Niederschlag, da der Markgraf nur sehr wenige Medaillen und Münzen prägen ließ. Eine der wenigen Gelegenheiten zu denen er selbst Medaillen ausgeben ließ, war das 200. Jubiläum der Augsburger Konfession. Dieses Jubiläum war für den Markgrafen so bedeutsam, dass er ihm sogar eine Serie von drei grundverschiedenen Medaillen widmete. Bei diesem Typ war die Vorderseite der Heiligen Schrift und die Rückseite der Stadt Bayreuth vorbehalten.