Reichstaler des Markgrafen Friedrich II. von Brandenburg-Bayreuth von 1752

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "FRIEDERICVS D G M B D P ET S B N"; Geharnischtes Brustbild nach rechts. Außen Schriftkreis und Strichelkreis.

Rückseite: Aufschrift "EIN REICHS THALER 1752"; Bekrönter Adler sitzt auf Zollernwappen über Waffen und Fahnen auf einem flachen Postament, darunter Jahreszahl und Signatur. Oben Schrift.

Friedrich II. von Brandenburg-Bayreuth folgte 1735 seinem Vater als Markgraf nach. Dabei war er von seinem Amt überfordert, da er als Erbprinz nie in die Regierungsgeschäfte eingebunden wurde. Erst mit der Zeit konnte er sich von den väterlichen Beratern emanzipieren und durch eigene Berater zu einer eigenständigen Politik finden. Bekannter als er selbst ist seine erste Ehefrau Wilhelmine, die "Lieblingsschwester" König Friedrichs II. von Preußen. Sie förderte, zusammen mit ihrem Gatten die Künste und die Architektur im Markgraftum und vor allem in Bayreuth. Unter Markgraf Friedrich II. wurden wieder mehr Münzen und Medaillen geprägt. Dabei führte er auch eine Neuerung ein. Er ließ Taler und Halbgulden mit einem fixierten Prägejahr ausgeben, so dass das auf der Münze zu findende Prägejahr und das tatsächliche Jahr der Entstehung nicht mehr identisch waren. Bei diesem Taler ist somit nicht zu erkennen, ob er wirklich aus dem Jahr 1752 oder aus einem der folgenden Jahre stammt.