Passiergewicht für einen Reichstaler von 1767

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "17 - 67 Im Abschnitt: SCHWABACH"; Bekröntes Wappen zwischen Jahreszahl. Im Abschnitt Schrift.

Rückseite: Aufschrift "EIN REICHS SPECIES THALER GEWICHT 2 LOTH"; Fünfzeilige Schrift.

Karl Alexander war von 1757 bis 1791 der letzte Markgraf von Brandenburg-Ansbach und von 1769 bis 1791 auch der letzte Markgraf von Brandenburg-Bayreuth. Wirtschaftspolitisch zeichnete er sich durch die Gründung der Porzellanfabrik in Ansbach aus. Ebenso zog er finanziellen Gewinn aus dem Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg, da er dem König von England Truppenkontingente vermietete. Bei den größeren Silber-, sowie bei den Goldnominalen blieb die Münzprägung Markgraf Karl Alexanders eher sporadischer Natur. Einzig die Kleinmünzen wurden jährlich ausgegeben. Gerade bei den Gold- und Großsilbermünzen war es üblich, dass man Stücke, die durch Umlauf oder Manipulation an Gewicht verloren hatten, einzog. Als Kontrollmöglichkeit wurden sogenannte Passiergewichte, wie dieses für einen Reichstaler, hergestellt. Diese hatten das Mindestgewicht, das eine Münze dieses Typs erreichen musste. War eine Münze leichter, wurde sie aus dem Verkehr gezogen.