Konventionstaler auf den Frieden von Teschen von 1779

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "VIRTVRE ET AEQVITATE PACATA GERMANIA Im Abschnitt: TESCHINAE"; Nach links stehende Pax hält Ölzweig und entzündet Waffenhaufen, neben ihr ein Wappenschild. Außen und im Abschnitt Schrift.

Rückseite: Aufschrift "D O M PRO INSTAVRATA GERMANIAE PACE CHRIST FRIED CAROL ALEXANDER MARCHIO BRANDENBVRG GRATIARVM MONVMENTVM FIERI FECIT. MDCCLXXVIIII"; Neunzeilige Schrift.

Karl Alexander war von 1757 bis 1791 der letzte Markgraf von Brandenburg-Ansbach und von 1769 bis 1791 auch der letzte Markgraf von Brandenburg-Bayreuth. Wirtschaftspolitisch zeichnete er sich durch die Gründung der Porzellanfabrik in Ansbach aus. Ebenso zog er finanziellen Gewinn aus dem Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg, da er dem König von England Truppenkontingente vermietete. Bei den größeren Silber-, sowie bei den Goldnominalen blieb die Münzprägung Markgraf Karl Alexanders eher sporadischer Natur. Eine Ausnahme bildete die Prägung von Konventionstaler, die in den meisten Jahren seiner Regierungszeit stattfand. Allerdings gab er 1779 einen Gedenktaler heraus. Dieser feierte den Abschluss des Friedens von Teschen, mit dem der bayerische Erbfolgekrieg beendet wurde. Dieser Krieg ohne große Gefechte erhielt im süddeutschen Raum den Namen Zwetschgenrummel, während er im Norden als Kartoffelkrieg bekannt wurde. Durch den Friedensschluss wurden die wittelsbachischen Hausverträge und damit die dynastieinterne Erbfolge allgemein anerkannt und das Innviertel ging an Österreich über.