Münze zu 20 Kreuzern von Markgraf Karl Alexander von Brandenburg-Ansbach

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "ALEXANDER - MARCH - BRAND - DVX BOR"; Büste nach rechts, darunter Prägestättenbuchstabe, in auf der Spitze stehendem Quadrat. Außen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "SECHZIG - EINE - FEINE - MARK 1772"; Bekrönter Wappenschild zwischen zwei Adlern, darunter Wertzahl, in auf der Spitze stehendem Quadrat. Außen Schriftkreis.

Karl Alexander war von 1757 bis 1791 der letzte Markgraf von Brandenburg-Ansbach und von 1769 bis 1791 auch der letzte Markgraf von Brandenburg-Bayreuth. Wirtschaftspolitisch zeichnete er sich durch die Gründung der Porzellanfabrik in Ansbach aus. Ebenso zog er finanziellen Gewinn aus dem Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg, da er dem König von England Truppenkontingente vermietete. Bei den größeren Silber-, sowie bei den Goldnominalen blieb die Münzprägung Markgraf Karl Alexanders eher sporadischer Natur. Bei dem mittelgroßen Nominal der 20-Kreuzer-Stücke war dies anders. Diese gehören noch heute zu den häufigen Münzen Karl Alexanders, da sie in den meisten Jahren seiner Regierungszeit ausgemünzt wurden. Auch im Kurfürstentum Bayern zählte dieses Nominal zu den am häufigsten ausgeprägten und sogar zu den am häufigsten zu Schätzen zusammengetragenen Nominalen. Gestalterisch orientierte man sich im Fürstentum Ansbach an den bayerischen und österreichischen Vorbildern.