Pfennig von Herzog Otto VII. von Meranien, Graf von Andechs
Beschreibung
Vorderseite: Leopardierter Löwe nach links, darunter Adler. Außen Schriftkreis (Trugschrift).
Rückseite: Turm auf Triberg, flankiert von zwei Adlern. Außen doppelter Perlkreis.
Herzog Otto VII. von Meranien, aus dem Haus der Grafen von Andechs, war durch seinen Vater ein enger Vertrauter König Philipps von Schwaben. Als solcher durfte er 1208 in Bamberg die Königsnichte Beatrix von Burgund heiraten, wodurch er seinen eigenen Einluss- und Machtbereich deutlich ausweiten konnte. Am Abend der Hochzeit wurde jedoch der König in Bamberg ermordet und zwei Brüder Ottos verloren zeitweise ihre Titel und Besitzungen, weil sie als Mitwisser galten. Sie erhielten große Teile ihrer Güter und ihre Titel erst wieder, als ihre Unschuld erwiesen war. Otto VII. ließ in Krain, im heutigen Slowenien auch Münzen prägen. Allerdings war nur in den Jahren 1228 und 1229 im Besitz der Prägestätte Gutenwert/Otok. In dieser ließ er vor allem Pfennige eines Typs in großen Mengen prägen. Dieser Typ zeigt sein Wappen auf der Vorderseite. Das Wappen besteht aus dem Adler, der das Stammwappen der Grafen von Andechs darstellt, und dem burgundischen Löwen, den Otto durch die Hochzeit mit der burgundischen Erbtochter Beatrix in sein Wappen aufnehmen durfte.