Taler der Ansbachischen Vormundschaftsregierung für Friedrich, Albrecht und Christian von 1627

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "D G FRIDERICVS ALBERTVS ET CHRISTIANVS FRAT MARCH BRAND"; Frontale Brustbilder der drei Brüder, darunter Wappenschild und Jahreszahl. Außen doppelter Perlkreis, dazwischen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "PRVS ST PO CA VA CR - IA DUC BVR NV PR RV"; Großes, dreifach behelmtes brandenburgisches Wappen. Außen doppelter Perlkreis, dazwischen Schriftkreis.

Nach dem Tod Markgraf Joachim Ernsts von Brandenburg-Ansbach 1625 übernahm eine Vormundschaftsregierung die Regierungsgeschäfte für seine drei minderjährigen Söhne Friedrich, Albrecht und Christian. Der jüngste Bruder Christian starb 1633 und ein Jahr später fiel der älteste Bruder Friedrich mit 18 Jahren in der Schlacht bei Nördlingen. So wurden die Münzen zwischen 1625 und 1633 im Namen aller drei Söhne geprägt. Dieser Taler ist hierfür ein schönes Beispiel, da er auch das Bild der drei jungen Markgrafen zeigt. Dabei ist festzustellen, dass unter der Vormundschaft nur einfache Dukaten und Reichstaler mit großer Regelmäßigkeit ausgegeben wurden. Alle anderen Münztypen wurden nur gelegentlich geprägt. Vor allem die Darstellung der drei Brüder auf diesen Münztypen ist die große Besonderheit für den fränkischen Raum. Die Gestaltung der Rückseite ist hingegen klassisch, da die Wappen der wichtigsten Besitzungen der Zollen dargestellt wurden.