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Medaille auf Pfalzgraf Friedrich II. von der Pfalz von 1522

Staatliche Münzsammlung München

Details

Titel

  • Medaille auf Pfalzgraf Friedrich II. von der Pfalz von 1522

Weiterer Titel

  • Medaille, Guldiner, 1522 Friedrich <II., Pfalz, Kurfürst>

Entstehung

Urheber
  • Dürer, Albrecht; Entwerfer
  • Krug, Ludwig; Stempelschneider
Beteiligung
  • Friedrich <II., Pfalz, Kurfürst>; Münzherr
Zeit
  • 1522-01-01 - 1522-12-31
Ort
  • Nürnberg

Sammlung

  • Medaillen der Renaissance

Rechtehinweis Digitalisat

Rechtehinweis Metadaten

Umfang / Abmessungen

  • Durchmesser: 40,6 mm Gewicht: 29,40 g Stempelstellung: 5 h

Material / Technik

  • Silber, Prägung

Bemerkung

  • Literatur zum Stück: „Wettstreit in Erz : Porträtmedaillen der deutschen Renaissance“. Deutscher Kunstverlag, Berlin, 2013. Seite/Nr.: 31 - Standardzitierwerk: „1929-1934. Die deutschen Schaumünzen des 16. Jahrhunderts ; 1,1,1“. Bruckmann, München, 1929. Seite/Nr.: H.20

Thema / Schlagwort

  • Pfalzgraf bei Rhein
  • Kaiser
  • Kaisertum
  • Renaissance
  • Friedrich <II., Pfalz, Kurfürst>

Objektkategorie

  • Kunsthandwerk

Signatur / Inventarnummer / Identifikator

  • Inventarnummer: rm0004

Bestandshaltende Institution

  • Staatliche Münzsammlung München

Datenliefernde Institution

  • Staatliche Münzsammlung München

Objekt bei der Kultureinrichtung

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "FRIDERICVS D G CO PALA RHE BAV DVX"; Geharnischtes Brustbild nach links. Außen doppelter Perlkreis und dazwischen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "CAES MAI IN - IMPERIO LOCVM TENEN - S MCCCCCXXII"; Doppelköpfiger Reichsadler mit Brustschild. Außen doppelter Perlkreis und dazwischen Schriftkreis.

Pfalzgraf Friedrich II. von der Pfalz befand sich von 1521 bis 1525 als kaiserlicher Gesandter und Kollege des Reichsstatthalters Erzherzog Ferdinands in Nürnberg. Seine Hofhaltung muss, folgt man den Quellen aus der Zeit, recht ausladend gewesen sein, wodurch er wohl auch in größere Geldnöte gekommen ist. Allerdings ließ er sich bereits 1522 in Nürnberg eine silberne Medaille auf seine Person entwerfen und produzieren. Für dieses Projekt konnte er Albrecht Dürer, einen der größten deutschsprachigen Künstler seiner Zeit, gewinnen. Dieser lieferte den Entwurf, nach dem ein nicht sicher zu benennender Stempelschneider die Prägestempel fertigte. Auffallend ist hierbei, dass in dieser Zeit oft namenhafte Künstler die Vorzeichnungen für Medaillen lieferten. Allerdings waren die Umsetzungen der künstlerisch hochstehenden Entwürfe meist weniger herausragend. So wirkt das Medaillenportrait schon etwas schematisch, während die Zeichnung Dürers auch die innere Regung des Portraitierten einzufangen wusste.