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Medaille von Balduin Drentwett auf Regina Sulzer und ihre 40-jährige Ehe

Staatliche Münzsammlung München

Details

Titel

  • Medaille von Balduin Drentwett auf Regina Sulzer und ihre 40-jährige Ehe

Weiterer Titel

  • Medaille, 1573

Entstehung

Urheber
  • Drentwett, Balduin; Medailleur
Beteiligung
  • Sulzer, Leonhard; Auftraggeber
Zeit
  • 1573-01-01 - 1573-12-31

Sammlung

  • Medaillen der Renaissance

Rechtehinweis Digitalisat

Rechtehinweis Metadaten

Umfang / Abmessungen

  • Durchmesser: 33,9 mm Gewicht: 18,99 g Stempelstellung: 12 h

Material / Technik

  • Silber, Guss

Bemerkung

  • Standardzitierwerk: „1929-1934. Die deutschen Schaumünzen des 16. Jahrhunderts ; 1,2,1“. Bruckmann, München, 1929. Seite/Nr.: H.2924 - Literatur zum Stück: „Wettstreit in Erz : Porträtmedaillen der deutschen Renaissance“. Deutscher Kunstverlag, Berlin, 2013. Seite/Nr.: 119b

Thema / Schlagwort

  • Ehefrau
  • Gemahlin
  • Ehefrauen
  • Verheiratete Frau
  • Matrona
  • Gattin
  • Patriziat
  • Stadtadel
  • Patrizier
  • Kaufmann
  • Großkaufmann
  • Fernhandelskaufmann
  • Fernkaufmann
  • Kaufleute
  • Renaissance
  • Sulzer, Regina

Objektkategorie

  • Kunsthandwerk

Signatur / Inventarnummer / Identifikator

  • Inventarnummer: 11-1420

Bestandshaltende Institution

  • Staatliche Münzsammlung München

Datenliefernde Institution

  • Staatliche Münzsammlung München

Objekt bei der Kultureinrichtung

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "REGINA LENHART SVLTZERI GEBORN IM HOF"; Brustbild nach links. Außen Schrift.

Rückseite: Aufschrift "GOT IST MEIN HOFFNVNG - VNT MEIN TZOVORSICHT"; Behelmter Wappenschild.

Balduin Drentwett war ein in Augsburg tätiger Medailleur und Goldschmiedemeister. Seine Arbeiten prägten in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts die Augsburger Medaillenkunst, wie es Valentin Maler zeitgleich in Nürnberg gelang. Dabei folgte Drentwett in seinem Schaffen oft den klassischen Darstellungsmustern. Dies zeigt sich auch bei diesem Medaillenpaar in der Ausarbeitung der Portraits und der Rückseiten. Ungewöhnlich war es hingegen, dass ein Ehepaar auf zwei getrennten, aber aufeinander bezogenen Medaillen dargestellt wurde. Im Normalfall wurde ein Partner auf der Vorderseite und der andere Partner auf der Rückseite abgebildet. Dieses Vorgehen Drentwetts ermöglichte es ihm jedoch auch die Familienwappen der Eheleute künstlerisch hochwertig darzustellen. Ergänzt werden die Wappen durch Bibelstellen in der Umschrift, die Rückschlüsse auf die Frömmigkeit des Kaufmannsehepaars zulassen könnten. Dabei ist jedoch zu bedenken, dass Religiosität im späten 16. Jahrhundert allgegenwärtig war und somit nicht zwingend Rückschlüsse auf die private Frömmigkeit der Auftraggeber möglich sind.