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Medaille von Claude de la Cloche auf Pfalzgraf Friedrich IV. von Pfalz-Simmern

Staatliche Münzsammlung München

Details

Titel

  • Medaille von Claude de la Cloche auf Pfalzgraf Friedrich IV. von Pfalz-Simmern

Weiterer Titel

  • Medaille, 1599

Entstehung

Urheber
  • Cloche, Claude de la; Medailleur
Beteiligung
  • Friedrich <IV., Pfalz, Kurfürst>; Auftraggeber
Zeit
  • 1599-01-01 - 1599-12-31

Sammlung

  • Medaillen der Renaissance

Rechtehinweis Digitalisat

Rechtehinweis Metadaten

Umfang / Abmessungen

  • Höhe: 58,6 mm Breite: 47,1 mm Gewicht: 28,46 g Stempelstellung: 12 h

Material / Technik

  • Silber, Guss, vergoldet

Bemerkung

  • Standardzitierwerk: „1929-1934. Die deutschen Schaumünzen des 16. Jahrhunderts ; 1,2,1“. Bruckmann, München, 1929. Seite/Nr.: H.3148 - Literatur zum Stück: „Wettstreit in Erz : Porträtmedaillen der deutschen Renaissance“. Deutscher Kunstverlag, Berlin, 2013. Seite/Nr.: 153

Thema / Schlagwort

  • Pfalzgraf bei Rhein
  • Renaissance
  • Friedrich <IV., Pfalz, Kurfürst>

Objektkategorie

  • Kunsthandwerk

Signatur / Inventarnummer / Identifikator

  • Inventarnummer: 11-1250

Bestandshaltende Institution

  • Staatliche Münzsammlung München

Datenliefernde Institution

  • Staatliche Münzsammlung München

Objekt bei der Kultureinrichtung

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "FRIDERICH PFALTZGRAVE BEY RHEIN"; Geharnischtes Brustbild nach rechts. Außen Schrift.

Rückseite: Aufschrift "DES HL RO R ERTZTR VND CHVRF HERTZ IN BEYERN"; Drei Schilde, darüber Helm mit Helmzier, im Feld Jahreszahl. Außen Schriftkreis.

Claude de la Cloche war Hugenotte und hatte Frankreich 1580 verlassen. Seit 1591 war er als Hofgoldschmied für den Pfalzgrafen von Pfalz-Simmern tätig und fertigte seit 1594 regelmäßig und in größerem Umfang Medaillen für Pfalzgraf Friedrich IV. von Pfalz-Simmern. Diese jährlichen Ausgaben mit stets angepasstem Portrait zeigen, dass solche Medaillen als fürstliches Geschenk am Hof sehr beliebt und auch gängig waren. Dieses Exemplar wurde 1599 gefertigt und diente wahrscheinlich als Anhänger an einer Kette, wobei die kleinen Ösen möglicherweise als Befestigungen für Perlen oder ähnlich kleine Elemente gedacht waren. Für die Geschichte der Rheinpfalz war Friedrich IV. von großer Bedeutung, da er als der Gründer der Stadt Mannheim gilt. Unter ihm wurde die Festung Friedrichsburg errichtet und die Bürgerstadt Mannheim erhielt ihre Stadtbefestigung sowie die Stadtrechte. Allerdings sollte Mannheim bereits wenige Jahre nach der Gründung, im Jahr 1622, durch bayerische Truppen zerstört werden. Erst nach dem Ende des Dreißigjährigen Kriegs begann der Aufstieg der von Friedrich IV. begründeten Stadt.