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Medaille von Ludwig Neufahrer auf Herzog Ludwig X. von Bayern

Staatliche Münzsammlung München

Details

Titel

  • Medaille von Ludwig Neufahrer auf Herzog Ludwig X. von Bayern

Weiterer Titel

  • Medaille, 1535? Bayern

Entstehung

Urheber
  • Neufahrer, Ludwig; Medailleur
Beteiligung
  • Ludwig <X., Bayern-Landshut, Herzog>; Auftraggeber
Zeit
  • 1535-01-01 - 1535-12-31
Ort
  • Bayern

Sammlung

  • Medaillen der Renaissance

Rechtehinweis Digitalisat

Rechtehinweis Metadaten

Umfang / Abmessungen

  • Durchmesser: 40,4 mm Gewicht: 31,51 g Stempelstellung: 12 h

Material / Technik

  • Silber, Guss

Bemerkung

  • Literatur zum Stück: „Wettstreit in Erz : Porträtmedaillen der deutschen Renaissance“. Deutscher Kunstverlag, Berlin, 2013. Seite/Nr.: 156 - Standardzitierwerk: „1929-1934. Die deutschen Schaumünzen des 16. Jahrhunderts ; 1,2,1“. Bruckmann, München, 1929. Seite/Nr.: H.1325

Thema / Schlagwort

  • Wappen
  • Herzog
  • Renaissance
  • Ludwig <X., Bayern-Landshut, Herzog>

Objektkategorie

  • Kunsthandwerk

Signatur / Inventarnummer / Identifikator

  • Inventarnummer: 11-0704

Bestandshaltende Institution

  • Staatliche Münzsammlung München

Datenliefernde Institution

  • Staatliche Münzsammlung München

Objekt bei der Kultureinrichtung

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "LVDOVICVS COMES PALATINVS RHENI - VTRIVSQVE BAVARIE DVX"; Brustbild mit Kopfbedeckung nach links. Außen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "SI DEVS NOBISCVM QVIS CONTRA NOS"; Zweifach behelmter Wappenschild. Außen Linienkreis und Schriftkreis.

Herzog Ludwig X. war der jüngere Bruder Herzog Wilhelms IV. und erhob nach seiner Volljährigkeit auch Ansprüche auf das Herzogsamt. Aus Angst vor einem Krieg einigte man sich schließlich 1514 auf eine gemeinsame Regierung unter Aufteilung der Zuständigkeiten. Ludwigs politische Ambitionen erstreckten sich 1526 auf die Böhmische und 1531 auf die Deutsche Königskrone. In beiden Königswahlen unterlag er jedoch dem Habsburger Ferdinand. Nach seinem Tod ohne erbberechtigte Kinder 1545 gingen alle Herrschaftsrechte wieder an seinen Bruder Wilhelm. Dieser Medaillentyp wurde wohl um das Jahr 1535 gestaltet, wobei zeitgleich eine größere Zahl von Medaillen auf Ludwig X. ohne bekannten Ausgabeanlass produziert wurde. Allerdings wird in der Forschung zum Teil vermutet, dass diese Häufung der Portraitmedaillen auf Ludwig mit seiner Suche nach einer standesgemäßen Ehefrau zusammenhängen könnte.