Silbermedaille von Papst Pius IV. auf die Errichtung der Porta Pia von 1561

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "PIVS IIII PON MAX O P"; Brustbild im reich geschmückten Ornat nach rechts. Außen Schriftkreis und Kordelkreis.

Rückseite: Aufschrift "PORTA - PIA Unten: ROMA"; Porta Pia mit geöffnetem Tor. Außen und unten Schrift.

Papst Pius IV. (1559-1565) beendete die rigorose Anwendung der Inquisition und ließ engen Vertrauten seines Vorgängers den Prozess machen und einige hinrichten. Für die Stadt Rom war er vor allem als Bauherr von großer Bedeutung, da er zahlreiche Bauprojekte anstieß, was die Staatskasse leerte. Einer dieser Neubauten war die Porta Pia, ein neues Stadttor in der Aurelianischen Stadtmauer. Dieses war notwendig geworden, da die in der Nähe gelegene Porta Nomentana geschlossen wurde. Allerdings war das neue Stadttor zu klein dimensioniert, sodass es auf Grund des starken Verkehrs um einen zweiten Torbogen erweitert werden musste. Auf der Rückseite dieser Medaille ist es jedoch in seiner alten Form mit einem Bogen zu sehen. Mit dieser Darstellung passt diese Medaille in eine große Reihe von Papstmedaillen, die zeigen sollten, welche Bauten der jeweilige Papst in Rom errichtet hat. Die Vorderseite dieser Medaille zeigt das Brustbild des Papstes.