Silbermedaille von Papst Pius IV. auf die Erneuerung des Collegio dei Giureconsulti in Mailand von 1562

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "PIVS IIII - PONT MAX"; Brustbild im reich geschmückten Ornat nach rechts. Außen Schriftkreis und Perlkreis.

Rückseite: Aufschrift "INSTAVRATIO - COLLEGI Im Abschnitt: I C MEDIOL"; Allegorie der Weisheit thront vor drei knienden Männern und reicht ihnen die Hand, im Hintergrund das Collegio dei Giureconsulti in Mailand. Oben und im Abschnitt Schrift.

Papst Pius IV. (1559-1565) beendete die rigorose Anwendung der Inquisition und ließ engen Vertrauten seines Vorgängers den Prozess machen und einige hinrichten. Für den Kirchenstaat war er vor allem als Bauherr von großer Bedeutung, da er zahlreiche Bauprojekte anstieß, was die Staatskasse leerte. Allerdings war er auch an der Erneuerung des Palazzo dei Giureconsulti in Mailand beteiligt. Dieser Palazzo beherbergte auch das Kolleg gleichen Namens, in welchem Juristen ausgebildet wurden. Heute dient er als Sitz der Camera di Commercio Milano. Auf der Medaille ist er auf der Rückseite im Hintergrund zu sehen, während im Vordergrund die Allegorie der Weisheit vor drei knienden Männern thront. Die entsprechende Umschrift feiert die Erneuerung des Kollegs. Auf der Vorderseite ist der Papst in einem prachtvollen Ornat zu sehen.