Medaille von Papst Paul V. auf den Petersdom von 1613

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "PAVLVS V PONT MAX AN VIIII"; Brustbild im geschmückten Ornat nach links. Außen Schriftkreis.

Rückseite: Aufschrift "IN HONORE PRIN - CIPIS APOST Im Abschnitt: AN M DC XIII"; Fassade des Petersdoms. Außen und im Abschnitt Schrift.

Papst Paul V. (1605-1621) geriet bereits kurz nach seiner Wahl in einen Konflikt mit der Republik Venedig. Diese hatte es ihren Bewohnern untersagt Immobilien an die Kirche zu verkaufen oder zu vererben. In Folge dessen verhängte der Papst über die ganze Republik Venedig das Interdikt, das bedeutet, dass den Gläubigen in diesem Gebiet die Sakramente zu verweigern sind. Von seinen Bauten sind insbesondere die Villa Borghese und das Aquädukt, welches in die noch heute stehende Fontana Paola mündete, zu nennen. Da in das Pontifikat Pauls V. auch der Beginn des Dreißigjährigen Kriegs fiel, unterstützte dieser die Katholische Liga mit Geldzahlungen. Diese Medaille zeigt auf der Rückseite die Fassade des Petersdoms, wie sie unter Papst Paul V. errichtet wurde und noch heute steht. In der Umschrift wird betont, dass diese Kirche zu Ehren des Apostelfürsten Petrus gebaut wurde und 1613 nahezu fertiggestellt war.