Medaille von Papst Urban VIII. auf die Schließung der Heiligen Pforte von 1626

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "VRBANVS VIII PONT MAX AN III Im Abschnitt: M D C XXV"; Brustbild im geschmückten Ornat nach rechts. Außen Schriftkreis, im Abschnitt Schrift.

Rückseite: Aufschrift "HOMINIBVS BONAE VOLVNTATIS Im Feld: ANN - IVB Auf Pforte: MDC - XXV Im Abschnitt: ROMA"; Geschlossene Heilige Pforte, davor Pilger. Außen, auf der Pforte, im Feld und im Abschnitt Schrift.

Papst Urban VIII. (1623-1644) war als Herrscher über den Kirchenstaat kein Freund der antiken Kunst, so dass er die Bronzeverkleidung des Pantheon einschmelzen und das Kollosseum als Steinbruch nutzen ließ. Allerdings fällt in seine Amtszeit auch die Fertigstellung und Eröffnung des neuen Petersdoms sowie die Verurteilung Galileo Galileis (1564-1642), der eigentlich ein Freund Urbans VIII. war. In seine Regierungszeit fiel auch das Heilige Jahr 1625, welches er mit großem Aufwand begehen ließ. Zu Beginn eines jeden Heiligen Jahres in Rom wird die Heilige Pforte der Lateranbasilika geöffnet und am Ende des Heiligen Jahres wieder verschlossen. Diese Medaille wurde Anfang des Jahres 1626 auf die Schließung der Heiligen Pforte Ende des Jahres 1625 ausgegeben. Sie zeigt die geschlossene Pforte mit der Jahreszahl und davor eine Gruppe von betenden Pilgern.