Medaille von Papst Urban VIII. auf die Waffenkammer der Schweizer Garde von 1639

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "VRBANVS VIII PON MAX A XVI Unter Armabschnitt: MDCXXXVIIII"; Brustbild im geschmückten Ornat nach rechts. Außen Schriftkreis und im Abschnitt Schrift.

Rückseite: Aufschrift "PACIS INCOLVMITATI Im Abschnitt: ROMAE"; Innenansicht der Waffenkammer der Schweizer Garde. Außen Schriftkreis und im Abschnitt Schrift.

Papst Urban VIII. (1623-1644) war als Herrscher über den Kirchenstaat kein Freund der antiken Kunst, so dass er die Bronzeverkleidung des Pantheon einschmelzen und das Kollosseum als Steinbruch nutzen ließ. Allerdings fällt in seine Amtszeit auch die Fertigstellung und Eröffnung des neuen Petersdoms sowie die Verurteilung Galileo Galileis (1564-1642), der eigentlich ein Freund Urbans VIII. war. Die Rückseite dieser Silbermedaille zeigt die Waffenkammer des Vatikan. In dieser wurden die Rüstungen und Waffen der Schweizer Garde aufbewahrt und verwaltet. Noch heute befinden sich in der Waffenkammer der Garde verschiedene Defensiv- und Offensivwaffen, die noch aus der Zeit Urbans VIII. oder soger seiner Vorgänger stammen. Diese Objekte werden dort nicht nur gepflegt, sondern sind noch immer mit den Gardisten im Einsatz.