Medaille von Papst Urban VIII. auf den Quirinalspalast von 1640

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "VRBANVS VIII PONT MAX A XVII Unter Armabschnitt: MDCXXXX"; Brustbild im geschmückten Ornat nach rechts. Außen Schriftkreis und im Abschnitt Schrift, eingefasst in einem Blattkranz.

Rückseite: Aufschrift "AD AEDIVM PONTIFICVM SECVRITATEM"; Ansicht des Quirinalspalasts. Außen Perlkreis, Schriftkreis und Blattkranz.

Papst Urban VIII. (1623-1644) war als Herrscher über den Kirchenstaat kein Freund der antiken Kunst, so dass er die Bronzeverkleidung des Pantheon einschmelzen und das Kollosseum als Steinbruch nutzen ließ. Allerdings fällt in seine Amtszeit auch die Fertigstellung und Eröffnung des neuen Petersdoms sowie die Verurteilung Galileo Galileis (1564-1642), der eigentlich ein Freund Urbans VIII. war. Die Rückseite dieser Medaille zeigt den fertiggestellten Quirinalspalast in Rom. Er wurde zwar schon unter den Vorgängern Pauls V. gebaut, aber er ließ einen zweiten langen Flügel anbauen, der dem Palast seine charakteristische Form und seinen imposanten Innenhof verlieh. Auch heute ist dieser Renaissancepalast von großer Bedeutung, da er den Amtssitz des Präsidenten der Republik Italien beherbergt.