Medaille von Papst Alexander VII. auf den Kriegshafen von Civitavecchia von 1660

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "ALEX VII PONT - OPT MAX Unter Armabschnitt: AN VI"; Brustbild im Ornat mit Kopfbedeckung nach links. Außen Schrift, unter dem Armabschnitt Datierung.

Rückseite: Aufschrift "NAVALE CENTVMCELL Im Abschnitt: MDCLX"; Ansicht des Kriegshafens von Civitavecchia, davor Schiffe. Oben und im Abschnitt Schrift.

Papst Alexander VII. (1655-1667) hielt sich als Papst größtenteils aus der Politik heraus. Ob diese Zurückhaltung durch seine Tätigkeit als päpstlicher Gesandter bei den Verhandlungen zum Westfälischen Frieden begründet wurde oder ob er andere Gründe hierfür hatte, muss wohl Spekulation bleiben. Allerdings betätigte er sich als Förderer von Kunst und Wissenschaft. Die von ihm begründete Bibliothek sollte später in den Vatikanischen Bibliotheken aufgehen. Aus seinem baulichen Wirken sei hier nur der von ihm in Auftrag gegebene Elefant als Obeliskenstütze auf der Piazza della Minerva genannt. Die Rückseite dieser Medaille zeigt eine Ansicht des Kriegshafens des Kirchenstaats. Dieser gehörte und gehört auch heute noch zur Stadt Civitavecchia. Die vatikanische Kriegsflotte war zur Verteidigung des Kirchenstaats und für den Kampf gegen die Piraterie von großer Bedeutung. Von den im Hintergrund dargestellten Gebäuden ist ein großer Teil noch heute sichtbar vorhanden.