Plakette zu 300 Jahre Wallfahrt nach Maria Hilf bei Amberg von 1934

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "Im Abschnitt: MARIA HILF BEI AMBERG Im Feld: 1634 - 1934"; Wallfahrtskirche Maria Hilf, darüber Marienmonogramm, im Feld Jahreszahlen, im Abschnitt Schrift.

Rückseite: Aufschrift "C. POELLATH - SCHROBENHAUSEN"; Aufhängung mit Schrift.

Die Wallfahrtsmedaillen zeichnen sich durch eine große Vielfalt in Form und Material aus. Dabei haben sich die Darstellungsarten und äußeren Formen im Laufe der Zeit deutlich gewandelt. So entwickelten sich aus den relativ einfachen Pilgerzeichen des Mittelalters die aufwändig gestalteten Wallfahrtsmedaillen der Frühen Neuzeit, die sich ab der industriellen Revolution zu immer einfacheren und zum Teil auch keinem speziellen Ort zuweisbaren Massenobjekten entwickelten. Dies lässt sich auch anhand von Stücken aus bayerischen Wallfahrtsorten nachvollziehen. Dieses Objekt stellt jedoch einen Sonderfall dar, da es sich nicht um eine Wallfahrtsmedaille im klassischen Sinn handelt, sondern um eine Plakette, die zu Ehren der 300-Jahrfeier der Wallfahrten zu Maria Hilf bei Amberg ausgegeben wurde. In diesem Fall lässt sich auch der Entstehungsort Schrobenhausen eindeutig nachweisen, da das Stück auf der Rückseite signiert ist.