Medaille für die Benediktinerinnenabtei Eichstätt zur Tausendjahrfeier der Gründung der Abtei

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "ST. WALBURGA"; Hüftbild der Heiligen Walburga. Oben Schrift.

Rückseite: Aufschrift "ZUR ERINNERUNG AN DAS 1000-IAEHRIGE IUBILAEUM DER HL: WALBURGA 7-14 MAI 1871"; Elfzeilige Schrift.

Die Wallfahrtsmedaillen zeichnen sich durch eine große Vielfalt in Form und Material aus. Dabei haben sich die Darstellungsarten und äußeren Formen im Laufe der Zeit deutlich gewandelt. So entwickelten sich aus den relativ einfachen Pilgerzeichen des Mittelalters die aufwändig gestalteten Wallfahrtsmedaillen der Frühen Neuzeit, die sich ab der industriellen Revolution zu immer einfacheren und zum Teil auch keinem speziellen Ort zuweisbaren Massenobjekten entwickelten. Dies lässt sich auch anhand von Stücken aus bayerischen Wallfahrtsorten nachvollziehen. Diese moderne Medaille entstand 1871 zu Ehren der Tausendjahrfeier der Abtei St. Walburg. Bezogen auf den Anlass der Ausgabe wählte man eine Darstellung dieser Heiligen Walburga (um 710-779/780) als Vorderseitenbild. Die Rückseite zeigt hingegen mit einem 9-zeiligen Text den Ausgabeanlass an.