Wallfahrtsmedaille auf die 600-jährige Jubiläums-Feier des Klosters Fürstenfeld

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "GNADENBILD DER MUTTER GOTTES ZU FÜRSTENFELD"; Das auf einer Wolke stehende und von Strahlen umgebene Gnadenbild. Außen Schrift.

Rückseite: Aufschrift "KGL. HOFKIRCHE - IN - FÜRSTENFELD Rechts unterhalb des Münzbildes Signatur: T. B."; Ansicht der Klosteranlage samt Klosterkirche. Darunter Schrift.

Die Wallfahrtsmedaillen zeichnen sich durch eine große Vielfalt in Form und Material aus. Dabei haben sich die Darstellungsarten und äußeren Formen im Laufe der Zeit deutlich gewandelt. So entwickelten sich aus den relativ einfachen Pilgerzeichen des Mittelalters die aufwändig gestalteten Wallfahrtsmedaillen der Frühen Neuzeit, die sich ab der industriellen Revolution zu immer einfacheren und zum Teil auch keinem speziellen Ort zuweisbaren Massenobjekten entwickelten. Die vorliegende Medaille feiert das 600jährige Jubiläum des Klosters Fürstenfeld. Dieses wurde von Herzog Ludwig dem Strengen 1263 als Sühneleistung für die Hinrichtung seiner Gemahlin Maria von Brabant gestiftet. Die Klosterkirche auf der Vorderseite der Medaille wurde von Max Emanuel im Renaissance-Stil neu erbaut.