Wallfahrtsmedaille auf die Wallfahrt zur Heiligen Dreifaltigkeit in Gößweinstein

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "WALLFAHRTS KIRCHE ZU GÖSSWEINSTEIN"; Frontalansicht der Wallfahrtskirche Gößweinstein. Darüber Schrift.

Rückseite: Aufschrift "GELOBT SEI DIE ALLERHEILIGSTE DREIFALTIGKEIT"; In einem von vier Engeln umgebenen Schrein kniet die Jungfrau Maria zwischen Gott Vater und Gott Sohn, darüber schwebt der Heilige Geist. Außen Schrift.

Die Wallfahrtsmedaillen zeichnen sich durch eine große Vielfalt in Form und Material aus. Dabei haben sich die Darstellungsarten und äußeren Formen im Laufe der Zeit deutlich gewandelt. So entwickelten sich aus den relativ einfachen Pilgerzeichen des Mittelalters die aufwändig gestalteten Wallfahrtsmedaillen der Frühen Neuzeit, die sich ab der industriellen Revolution zu immer einfacheren und zum Teil auch keinem speziellen Ort zuweisbaren Massenobjekten entwickelten. Die Anfänge der Wallfahrt nach Gößweinstein, dem größten Dreifaltigkeitswallfahrtsort in Deutschland, datieren wohl in das 16. Jahrhundert. Die barocke Wallfahrtskirche auf der Vorderseite der Medaille wurde 1769 fertiggestellt und 1948 von Papst Pius XII. zur Basilica minor erhoben. Den Hochaltar der Kirche mit dem Gnadenbild als dem Herzstück der Wallfahrt nach Gößweinstein, zeigt die Rückseite der Medaille.