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Wallfahrtsmedaille auf die Brüder vom Orden des Heiligen Geistes in Memmingen

Staatliche Münzsammlung München

Details

Titel

  • Wallfahrtsmedaille auf die Brüder vom Orden des Heiligen Geistes in Memmingen

Weiterer Titel

  • Pilgermedaille / Wallfahrtsmedaille, zweite Hälfte 17. bis erste Hälfte 18. Jahrhundert

Entstehung

Zeit
  • 1650-01-01 - 1750-12-31
Ort
  • Memmingen

Sammlung

  • Münzen, Medaillen und münzähnliche Objekte aus Bayern, Franken, Schwaben und der Pfalz in der Neuzeit
  • Bayerische Wallfahrtsmedaillen aus sechs Jahrhunderten

Rechtehinweis Digitalisat

Rechtehinweis Metadaten

Umfang / Abmessungen

  • Höhe: 26,5 mm Breite: 19,4 mm Gewicht: 2,12 g Stempelstellung: 12 h

Material / Technik

  • Messing, bogiger Rand, vergoldet, Prägung

Bemerkung

  • Standardzitierwerk: F. Och, „Münzen bayerischer Klöster, Kirchen, Wallfahrtsorte und anderer geistlicher Institute : als Fortsetzung von Beierleins Werk“. Verl. des Histor. Vereins von Oberbayern, München, 1897. Seite/Nr.: 145

Thema / Schlagwort

  • Hospitaliter
  • Hospitalarii
  • Heiliger Geist
  • Paraklet
  • Gottesgeist
  • Gottes Geist
  • Göttlicher Geist
  • Geist Gottes
  • Heiliger Geist
  • Heilig-Geist-Taube
  • Apostel
  • Zwölferkreis
  • Zwölf Jünger
  • Zwölf Apostel (Quasisynonym)
  • Gott Vater
  • Paulus <Apostel>
  • Petrus <Apostel>

Objektkategorie

  • Kunsthandwerk

Signatur / Inventarnummer / Identifikator

  • Inventarnummer: 12-1031

Bestandshaltende Institution

  • Staatliche Münzsammlung München

Datenliefernde Institution

  • Staatliche Münzsammlung München

Objekt bei der Kultureinrichtung

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "CONFRATERNITAS S SPIRITus MEMG"; Ordenskreuz, darüber von Strahlen umgeben der Heilige Geist. Außen Schrift.

Rückseite: Aufschrift "S PETRUS S PAULUS - PATRONI"; Unter dem Gottesauge links der Heilige Petrus und rechts der Heilige Paulus sitzend. Außen Schrift.

Die Wallfahrtsmedaillen zeichnen sich durch eine große Vielfalt in Form und Material aus. Dabei haben sich die Darstellungsarten und äußeren Formen im Laufe der Zeit deutlich gewandelt. So entwickelten sich aus den relativ einfachen Pilgerzeichen des Mittelalters die aufwändig gestalteten Wallfahrtsmedaillen der Frühen Neuzeit, die sich ab der industriellen Revolution zu immer einfacheren und zum Teil auch keinem speziellen Ort zuweisbaren Massenobjekten entwickelten. Die vorliegende Wallfahrtsmedaille wurde auf die Hospitaliter vom Heiligen Geist im Kreuzherrenkloster zu Memmingen um 1700 gefertigt. Der Orden verpflichtete sich insbesondere zur Armen-, Waisen- und Krankenpflege, daneben beherbergten die Hospitaliter unter anderem auch Pilger. Die Kirchenpatrone der Klosterkirche sind auf der Rückseite der Medaille abgebildet, während das Kreuz mit zwei Querbalken, das Wappen des Ordens, die Vorderseite ziert.