Hinweis
Dieses Objekt stammt aus kolonialen Kontexten und bedarf einer Auseinandersetzung mit Kolonialgeschichte. bavarikon zeigt dieses Objekt, um unter anderem eine kritische, sensible Auseinandersetzung mit Kolonialgeschichte zu ermöglichen und zu fördern. Die Bayerische Staatsbibliothek als Betreiberin von bavarikon weist darauf hin, dass die Erwerbung des Objekts durch die besitzende bzw. bestandshaltende Institution oder Vorgängerinstitutionen bzw. Personen nach heutigen Maßstäben möglicherweise unethisch oder unrechtmäßig erfolgt sein kann.
Beschreibung
Kleiner Strang aus Pflanzenfaserschnur, zu einer Kordel gebunden, auf dem orangene Muschel- und Schneckenscheiben aufgefädelt sind.
Das traditionelle Muschelgeld ist Tauschmittel und Handelsgut. Der Wert einer Geldschnur bemisst sich nach ihrer Länge, die Maßeinheiten entlehnt man dem menschlichen Körper. Muschelgeld ist Teil einer Schenkökonomie und eng in soziale, kulturelle, religiöse und politische Zusammenhänge eingebunden. - In dem Inventar von Josef Weiß von 1913/1922 werden sie als "4 kleine Kettchen mit kleinsten Muschelplättchen u. Perlen" geführt.