Tobias V. Tucher (1627–1693)

Museum Tucherschloss und Hirsvogelsaal

Beschreibung

Tobias V. Tucher von Simmelsdorf und Winterstein (1627–1693) entstammte der Jüngeren Linie der Patrizierfamilie Tucher. Seit 1661 gehörte er dem Größeren Rat der Reichsstadt Nürnberg an, weshalb er im Kupferstich auch in Ratsherrentracht dargestellt ist. Im April 1686 erhielt er das Amt des Stadt-, Blut- und Bannrichters in Nürnberg. Ferner war er Verwalter der Dr. Lorenz Tucher’schen Stiftung. 1660 heiratete er Helena Sabina Oelhafen von Schöllenbach (1636–1695), deren Familienwappen in der Grafik als Beischild neben dem Tucherwappen angebracht ist. Mit ihr hatte Tobias V. sechs Kinder, welche jedoch alle im Säuglingsalter starben. Signiert ist der Kupferstich mit den Namen Wolfgang Ludwig Hopfer (1648–1698) als Maler und Jacob von Sandrart (1630–1708) als Stecher. Erhalten hat sich auch die Leichenpredigt zu seinen Ehren von dem Theologen Johann Conrad Feuerlein (1656–1718).

Autor

Daniela Gäbisch