Ableithner (Abendleyttner), Balthasar: 1614 Miesbach — 13. 4. 1705 München; Bildhauer

Beschreibung

1627-1633 Lehre beim herzoglichen Hof bildhauer Ch. Angermair in München, auf Vermittlung Albrecht Sigmunds, des damaligen Koadjutors und späteren Bischofs von Freising. 1635-1642 aufenthalt in Rom. 1644 Hofbildhauer Herzog brechts des Leuchtenbergers. Auch Arbeiten im Auftrag Herzog Maximilian Philipps. 1676-1680 und 1686 Inhaber des Viereramts der Münchner Bildhauerzunft. In seiner künstlerischen Bedeutung zwischen den noch stark der gotischen Tradition verhafteten einheimischen Bildhauern und der bayerischen Spätbarockplastik einzuordnen. Zahlreiche Werke als Hofbildhauer, von denen nur wenige erhalten sind: Schnitzarbeiten in den päpstlichen Zimmern der Münchner Residenz, jetzt zum Teil im Münchner Nationalmuseum. Am bekanntesten seine plastische Ausschmückung der Münchner Theatinerkirche, zusammen mit seinen Söhnen Johann Blasius und Franz.

Genealogisches

[Verweis] wahrsch. Hans, Zimmermann, Stammhof Ableiten bei Irschenberg; (verh.) Barbara Steinmair.

Literatur

NDB 1; Th.-B. 1; H. Stern, Münchner Barockplastik v. 1660-1720, in: Münchner Jb. d. Bildenden Kunst, NF 9, 1932. Ma

Universitätsbibliothek Regensburg