Albertus Magnus, Philosoph: um 1193 Lauingen a. d. Donau (Böllstädt) — 15. 11. 1280 Köln; kath. Theologe, Naturforscher, Bischof von Regensburg

Beschreibung

Studium in Padua. Eintritt in Dominikanerorden. Lehrtätigkeit nach 1233 in Hildesheim, Freiburg, Regensburg, Straßburg und Köln. 1245 in Paris, 1248 in Köln, dort bis 1252 Thomas von Aquin sein Schüler. 1254-1257 Ordensprovinzial. 1258-1260 wieder Lehrtätigkeit in Köln. 1260-1262 Bischof von Regensburg. 1261-1263 am päpstlichen Hof in Orvieto, dann in Würzburg und Straßburg, 1274 in Lyon, am Ende seines Lebens noch in Paris, wo er die Lehren des inzwischen verstorbenen Thomas von Aquin verteidigte. Erschloß dem christlichen Abendland Aristoteles, einzigartig sein botanisches, zoologisches, mineralogisches, geographisches und historisches Wissen. In Dantes „Göttlicher Komödie" einer der ganz wenigen, die von den sonst so „gefräßigen Teutonen" rühmend erwähnt wurden.

Werke

Zahlreiche Schriften, zusammengefaßt in mehreren Gesamtausgaben, Hauptwerk: Aristoteles-Enzyklopädie.

Literatur

NDB 1; BWB 1; H. Wilms, Albert d. Gr., 1930; H. C. Scheeben, 1955. rr

Universitätsbibliothek Regensburg