Aldringen (Aldringer), Johann Frhr. von, Graf von: 10. 12.1588 Luxemburg — 22. 7. 1634 Landshut; General und Heerführer

Beschreibung

Schreiber in der Luxemburger Landeskanzlei. 1618 Hauptmann bei Erzherzog Leopold V., 1619 beim Herzog von Bayern. Bis 1620 Verteidigung der Schanze von Wallern. In spanischem Solde Beteiligung am Böhmischen Feldzug. Anschließend in Diensten Kurfürst Maximilians I. von Bayern und Beförderung zum Oberstleutnant. 1623 Übertritt in das kaiserliche Heer und Oberst. 1624 Hofkriegsrat und Oberstkommissar für das Heerwesen, 1625 Regimentsinhaber, 1628 Kommissar zur Übernahme Mecklenburgs, 1629 General Wachtmeister. 1629 Führung der Lübecker Verhandlungen als Vertrauensmann Wallensteins. 1631 Kommandeur der kaiserlichen Truppen in den oberen Reichskreisen und Oberstfeldzeugmeister im Reich. 1632 Feldmarschall. Die Eroberung von Mantua 1630 ist sein persönliches Verdienst. Rege militärische Korrespondenz mit Wallenstein, Erzherzog Leopold V., Collalto, Gallas, Anton Wilfradt, Herrliberg und Maximilian I. von Bayern. 1632 Abfall von Wallenstein und maßgebliche Beteiligung an dessen Sturz. Erhält 1634 die Herrschaft Teplitz des Grafen Wilhelm Kinsky. Beherrschung des gesamten Militärwesens.

Genealogisches

[Verweis] Leonhard; M Margarete Klaut; (verh.) 1630 Livia v. Arco (†  1634).

Werke

u. a. Briefe; s. H. Hallwich, Gestalten aus Wallensteins Lager, 1885.

Literatur

NDB 1; J. Krebs, Zur Beurteilung Holks u. A.s, in: HV 3,1900. Bo

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