Ast, Georg Anton Friedrich: 29. 12. 1778 Gotha — 30. 12. 1841 München; klassischer Philologe und Philosoph

Beschreibung

Besuch des Gymnasiums Gotha und Unterricht bei F. Schlichtegroll und F. Jacobs; 1798 Immatrikulation in Jena, Besuch der Lehrveranstaltungen Schlegels, Fichtes und Fr. W. Schillings. Interesse vor allem an Philosophie, Philologie, Ästhetik und Theologie; 1802 Dr. phil.; nach kurzer Lehrtätigkeit in Jena 1805 o. Professor für Altphilologie an der Universität Landshut und ab 1826 in München; 1825 Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. In Landshut dem Sailerkreis und der Romantik nahestehend, gehörte er als Philologe zum Neuhumanismus, als Dichter zum Klassizismus und als Philosoph zum Idealismus platonischer Provenienz. Neben einer Piatonübersetzung wurde er durch sein Trauerspiel „Krösus" und ein umfangreiches wissenschaftliches CEuvre bekannt.

Genealogisches

[Verweis] Johann Friedrich, Bedienter († 1814); M Christiana Dorothea Charlotta Hückmann (1747-1812).

Werke

Über den Geist des Altertums und dessen Bedeutung für unsere Zeit, 1805; System der Kunstlehre, 1805; Grundlinien der Philosophie, 1807; Entwurf der Universalgeschichte, 1808, Piatonis opera, 9 Bde., 1819-1832.

Literatur

NDB 1; Spörl-Boehm; J. Hermann, F. A. als Neuhumanist, 1912 (Diss.). RAM

Universitätsbibliothek Regensburg