Carathéodory, Constantin: 13. 9. 1873 Berlin — 2. 2. 1950 München; Mathematiker

Beschreibung

Gymnasium in Brüssel, dann Ingenieurstudium. Tätigkeit an den Nilstaudämmen. 1900-1904 Studium der Mathematik in Berlin und Göttingen; dort Promotion und Habilitation (1905); 1908 Umhabilitierung nach Bonn, 1909 Professor an der Technischen Hochschule Hannover, 1910 an der Technischen Hochschule Breslau, 1913 ordentliche Professur in Göttingen, ab 1918 in Berlin. 1920-22 Tätigkeit an der Universität Smyrna sowie in Athen. Berufung an die Universität München. Nach einigen Gastprofessuren in den USA schließlich 1930 nach Athen beurlaubt, dort bemerkenswerte Tätigkeit im Hochschulaufbau (Institutsaufbau, Rektor). Seine Hauptarbeitsgebiete waren die Variationsrechnung, die geometrische Optik, die Mechanik sowie die Thermodynamik. Mitglied zahlreicher Akademien.

Genealogisches

[Verweis] Stephanos, Diplomat (1834-1908); M Despina Petrococchino; (verh.) 1908 Euphrosyne Carathéodory.

Werke

Variationsrechnung and partielle Differentialgleichungen erster Ordnung (1935); Funktionstheorie (1950).

Literatur

NDB 3. RAM