Dannenberg, Hermann: 4. 7. 1824 Berlin — 14. 6. 1905 Bad Salzbrunn/Schlesien; Landgerichtsrat, Numismatiker

Beschreibung

Nach Gymnasium juristisches Studium und Laufbahn als Landgerichtsrat in Berlin. Daneben starkes numismatisches Interesse und Erstlingsarbeit 1848, die Beschreibung des Münzfundes von Stolpe. Dreimal (1863,1870,1892) gab er größere Bestände seiner eigenen Sammlung an das königliche Münzkabinett in Berlin ab. Seine über 50 Fundbeschreibungen zeichnen sich durch Übersichtlichkeit aus und haben der Wissenschaft reichen Quellenstoff gesichert. 1876 Herausgabe mit Unterstützung der preußischen Akademie der Wissenschaften seines, für die deutsche Münzkunde grundlegenden Werkes „Die deutschen Münzen der sächsischen und fränkischen Kaiserzeit". Sämtliche Abbildungen der 61 Tafeln vom Verfasser selbst gezeichnet. Das Werk gilt deshalb auch heute noch für die bayerischen Münzen dieser Zeit als Standardwerk.

Werke

ca. 225 numismatische Aufsätze; u. a. Die deutschen Münzen der sächsischen und fränkischen Kaiserzeit (1876 bis 1905); Münzgeschichte Pommerns (1893 und 1906); Grundzüge der Münzkunde (1891, 1899).

Literatur

L. v. Ebengreuth, in: Numismatische Zeitschrift Wien 37,1905; Menadier, in: ZfN Bd. 25. Gr

Universitätsbibliothek Regensburg