Diepold III: † 1146, Markgraf

Beschreibung

1099 im Erbfall von seinem Vetter Rapoto IV. die Mark Cham und die Herrschaft Vohburg. Zugleich Markgraf von Nabburg. Besitzungen in Österreich und Chiemgau und in Schwaben. 1118 Gründung des Klosters Reichenbach/Regen, 1133 des Klosters Waldsassen. Fähigster und mächtigster Vertreter seines Geschlechts und der eigentliche Stammvater. Nach seinem Tode Einzug des an Nabburg angeschlossenen Egerlandes durch die Staufer. Somit Begrenzung des diepoldingischen Herrschaftsausbaus. In der Folge Konzentration des Machtbereichs um das Chamer Becken, wo mit Berthold, dem Sohne Diepolds IV. (†  1193), die Chamer Linie 1204 ausstarb. Die Markgrafschaft Cham fiel an die Wittelsbacher, die sie teilten. 1238 Aussterben der Diepoldinger, zuletzt Markgrafen von Nabburg.

Genealogisches

[Verweis] Diepold 11. († 1078); M Luitgard v. Zähringen; (verh.) Mathilde, Schwester Herzog Heinrichs d. Stolzen.

Literatur

NDB 3; K. Bosl, Oberpfalz und Oberpfälzer. Geschichte einer Region, 1978. Ra

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