Diezel, Gustav: 27. 10. 1817 Nassau/Württ — 1. 8. 1858 Norderney; Publizist und Politiker

Beschreibung

Nach Besuch des Tübinger Stiftes für kurze Zeit Hinwendung zu einem geistlichen Amt. Anschließend journalistische Tätigkeit. 1848, nach Mitarbeit beim liberalen „Korrespondent" in Nürnberg, Gründung des „Freien Staatsbürgers" und Führer einer kleinbürgerlich-demokratischen Aktionspartei. Seit 1852 wurde er mit vielen Veröffentlichungen zu einem der bekanntesten Publizisten im damaligen Deutschland.

Genealogisches

[Verweis] Chr. Ernst Friedr., Pfarrer; M Kath. Wilh. Günther.

Werke

1852 „Dtld. u. d. abendländ. Zivilisation"; 1853 „Rußland, Dtld. u. d. östl. Frage"; 1853 „Frankreich, seine Elemente u. ihre Entwicklung"; 1854 „Die Frage d. dt. Zukunft"; 1855 „Die Bildung einer nat. Partei in Dtld."; 1856 „Die kath. Kirche als geschichtl. Macht u. d. pol. Unfähigkeit d. prot. Richtungen in Dtld."; 1857 „Pol. Resultate d. letzten 10 ].".

Literatur

NDB 3; W. Lorch, G. D., Ein vergessener 48er, 1938 (Diss.). Bo

Universitätsbibliothek Regensburg