Egilbert: * 11. Jh; Bischof von Freising

Beschreibung

Abstammung anscheinend aus dem Verwandtschaftsumkreis der Grafen von Ebersberg. Vor 1002 Vizekanzler des Reiches, von Kaiser Heinrich 11. in seinem ersten Regierungsjahr zum Kanzler für Deutschland und Italien ernannt. Seine Verdienste lagen in der materiellen und geistigen Reform des Bistums: Reform und Verselbständigung des bisherigen Domklosters Weihenstephan (unter Anschluß an die Regensburger Reformbewegung), Umwandlung des Stiftes St. Kastulus in Moosburg in ein Kollegialstift, Reformierung von Kloster Benediktbeuern (von Tegernsee aus unter Abt Ellinger), Erneuerung der Freisinger Bibliotheksbestände. Ab 1029 Erzieher des jungen Königs Heinrich III. und darüber hinaus dessen Ratgeber.

Genealogisches

[Verweis] Adalbert (nachweisbar ca. 967-995); M Drusunda.

Literatur

NDB 4; H. Strzewitzek, Die Sippenbeziehungen der Freisinger Bischöfe im Mittelalter, in: Beiträge zur altbayerischen Kirchengeschichte, Jg. 1938. Mai

Universitätsbibliothek Regensburg