Eyb, Albrecht von: 24. 8. 1420 Sommersdorf b. Ansbach — 24. 7. 1475 Eichstätt; Frühhumanist

Beschreibung

Zum geistlichen Stand bestimmt, 1436 an der Universität Erfurt, Unterbrechung des Studiums 1438, 1440 Rückkehr nach Erfurt. 1444 Fortsetzung seines juristischen Studiums in Pavia, hier Kontakte zu italienischen Humanisten, 1447 Studium in Bologna. Wegen seines Bamberger Kanonikates 1451/52 in Bamberg, danach Rückkehr nach Italien, 1459 Dr. jur. utr. in Pavia. Rückkehr nach Franken, endgültiger Wohnsitz in Eichstätt, seit Bischof? Johann v. Eych eine Pflegestätte des Humanismus. 1466 Archidiakon des Bistums Würzburg (Rechtsrat in Scheidungssachen), politische und juristische Tätigkeit (vor allem Rechtsgutachten) für Fürsten und Städte, oftmals politischer Agent und Diplomat für Markgraf? Albrecht Achilles von Ansbach-Bayreuth. Literarisch tätig, bedeutend für die Entwicklung der deutschen Prosa.

Genealogisches

[Verweis] Ludwig (1390-1438); M Margaretha v. Wolmershausen (1384-1432).

Werke

u. a. Tractatus de spedositate Barbarae puellulae, Bamberg 1452; Appellatio mulierum Bambergensium; Oratio ad laudem et commendationem Bambergae civitatis; Margarita poetica, 1459; Ob einem manne sey zu nemen ein eelichs weyb oder nicht (Ehebüchlein, Begründer dieser Literaturgattung), 1472; Der Spiegel der Sitten 1474.

Literatur

NDB 4; ADB 6.

Universitätsbibliothek Regensburg