Fechenbach, Georg Karl von: 20. 2. 1749 Mainz — 9. 4. 1808 Bamberg; Fürstbischof

Beschreibung

Dr. iur. utr. 1768, Dr. theol. 1769 (Rom). Diakonatsund Priesterweihe 1779. In Würzburg 1758 Domizellar, 1780 Domkapitular; in Mainz. 1761 Domizellar, 1777 Domkapitular, 1779 Domdechant. Weiter Domherr in Trier (1763) und Bamberg (1795). Kanonikus in Komburg (1785). 1787 Rektor der Universität Würzburg. Langjähriger Leiter der würzburgischen Schulkommission. Enger Vertrauter Franz Ludwigs von Erthal. 1795 Wahl zum Fürstbischof von Würzburg, 1800 zum Koadjutor in Bamberg, beide Male mit massiver kaiserlicher Unterstützung. Bewerbungen um die Mainzer Koadjutorie 1787 und um Bamberg 1795 ohne Erfolg. Regierungszeit durch Kriegsereignisse geprägt. 1796 und 1800 Flucht aus Würzburg. Führende Rolle im diplomatisch-publizistischen Kampf gegen die drohende Säkularisation, unterstützt von Geheimreferendar Seuffert. Nach Niederlegung der Regierung 1802 großteils in Werneck, nach 1806 in Veitshöchheim. Geistliche Leitung der Diözesen durch Weihbischof Zirkel, jedoch starkes Engagement des Bischofs im Kampf gegen das bayerische Staatskirchentum.

Genealogisches

[Verweis] Christoph Hartmann v., kurmainz. Kammerherr, Hofund Regierungsrat, Oberamtmann; M Sophie Leopoldine v. Buseck.

Literatur

NDB 6; K. Diel, Die Freiherrn von F., 1951; Lebensläufe Franken 4; A. Wendehorst, Bistum Würzburg. Ch

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