Franck, Johann Wolfgang: ~ 17. 6. 1644 Unterschwaningen b. Dinkelsbühl — nach 1700; Komponist

Beschreibung

Erste musikalische Ausbildung vermutlich in Ansbach, 1668 bis 1672 wohl in Italien (Venedig?). Hofkapellmeister und Operndirektor in Ansbach 1673, hier seine ersten deutschen Opern. Flucht nach Hamburg wegen eines Mordes aus Eifersucht 1679, Aufführung weiterer 17 Werke in der Oper am Gänsemarkt. Leiter der Dommusik 1682, nunmehr vor allem kirchenmusikalische Werke. Trennung von seiner Familie 1687, Konzerte in Covent Garden London 1690 bis 16%. Sein Ende liegt im dunkeln, die Ehefrau wird 1719 in Schwab. Hall erstmals als Witwe geführt. Von großer Bedeutung auf dem Gebiet der frühdeutschen Oper; berühmt seine „Geistlichen Lieder" (mit Pastor H. Elmenhorst).

Genealogisches

[Verweis] Martin, ansbach. Vogt und Kastner († 1645); M Maria Marg. Regius (* 1614); (verh.) Anna Susanne Wibel (1648-1722).

Werke

u. a. die Opern Die drey Töchter des Cecrops (1679), Andromeda (1676), Föbus (1678), Diokletian; Geistliche Lieder (viele Bearbeitungen); Remedium Melancholiae, 1690; Go home unhappy wretch, 16%.

Literatur

NDBS;ADB7;MGGS.

Universitätsbibliothek Regensburg