Georg der Fromme (der Bekenner): 4. 3. 1481 — 27. 12. 1543; Markgraf von Brandenburg-Ansbach

Beschreibung

Würzburger Domherr 1498-1506, 1505 am Hofe seines Onkels König Wladislaw von Böhmen und Ungarn, Erzieher des jungen Königs Ludwig. Erwerbungen in Schlesien, Erbverbrüderung mit Johann v. Oppeln und Valentin v. Ratibor 1512, Erwerb der Herrschaften Jägerndorf 1523, Oderberg-Beuthen 1526. Bau des Schlosses in Jägerndorf durch H. Behaim, Errichtung einer Münze und Förderung des Bergbaues (fränk. Neusiedler). Eifriger Förderer der Reformation in Oberschlesien, dann in seiner fränkischen Heimat. Seit 1527 Markgraf in Ansbach (seit 1515 gemeinsam mit seinem Bruder Kasimir). Versuch der Verdrängung aus Schlesien durch König Ferdinand I. von Böhmen, dennoch Besitzantritt in Oppeln 1532 (Errichtung des Schlosses „Ratibor" in Roth bei Nürnberg). Kirchen Visitation in den fränkischen Ländern 1528 (Einziehung der Kirchenkleinodien), Einführung der Brandenburg-Nürnbergischen Kirchenordnung 1533, Ausbau der Ansbacher Lateinschule.

Genealogisches

[Verweis] Markgraf Friedrich v. Brandenburg-Ansbach (1460-1536); M Sophie († 1512), T von König Kasimir v. Polen; (verh.) 1) Beatrix (| 1524), Witwe von Johannes Corvinus, 2) Hedwig v. Münsterberg (†  1531), 3) Emilie v. Sachsen (1516-1591).

Literatur

NDB 6; ADB 8; BWB 1; G. Schuhmann, Die Markgrafen v. Brandenburg-Ansbach, 1980. Fr

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