Giphanius (Gifanius, van Giffen), Hubertus (Obertus): 1534 Buren/Geldern — 26. 7. 1604 Prag; Jurist und Philologe

Beschreibung

Studium in Löwen, Bourges und Paris. Schüler von Hopper, Cujaciusundßrissonius. 1567 Promotion in Orleans zum Dr. iur. Italienreise. 1571 Professor in Straßburg. Hier Beteiligung an den konfessionellen Streitigkeiten zwischen Sturm und Marbach. 1583-1590 Professor der Rechte in Altdorf. Aufsein Betreiben Berufung H. Donnellus' nach Altdorf. Durch die bald einsetzenden Streitigkeiten Spaltung der Studentenschaft in „Giphanisten" und „Donellisten". 1590 Professur in Ingolstadt und Konversion zum Katholizismus. Auch hier bald Streit mit den Jesuiten. 1599 Rat am Reichshofrat in Prag. Als Philologe und Jurist war er von Bedeutung. Sein bedeutendster Schüler war K. Rittershusius.

Genealogisches

(verh.) 1) 1573 Anna Marg. Marbach († 1575/76), 2) 1584Justina Oelhafen v. Schöllenbach (†  1612).

Werke

u. a. „Ad Wilhelmum Landgravium Hassiae epistolae XXXVII", hrsg. v. G. Mollat, 1885; zahlr. Werke v. G., mit d. Exlibriss. Schwieger-VJ. Ch. Oelhafen v. Schöllenbach im Bes. s. Univ.bibl. Erlangen.

Literatur

NDB6;Jöcher.

Universitätsbibliothek Regensburg