Goertz-Schlitz, Johann Eustach: 5. 4.1737 Schlitz/Oberhessen — 7. 8.1821 Regensburg; Graf, Staatsrechtler, Gesandter am Immerwährenden Reichstag

Beschreibung

1762 Erzieher des späteren Herzogs Karl August von Weimar. Trat 1778 in preußische Dienste für Friedrich den Großen. In dessen Auftrag an den Wittelsbacher Höfen zur Vorbereitung des Bayerischen Erbfolgekrieges. 1779-1785 preußischer Gesandter in St. Petersburg. 1787-1806 kurbrandenburgischer Reichstagsgesandter in Regensburg, wo er am Ende neun Stimmen führte. Besonderer Helfer Montgelas'. 1801 gelang es Görtz, den Abzug französischer Truppen aus Regensburg zu erwirken. 1824 setzte ihm die Stadt ein Denkmal in den Grünanlagen Regensburgs.

Genealogisches

[Verweis] Johann v., Schloßhauptmann (1683-1747); M Marie Friederike Dorothee Sophie Stittig v. Schlitz (1692-1718); (verh.) 1768 Caroline v. Uechtritz (1749-1809).

Werke

Histor. u. pol. Denkwürdigkeiten, 1827.

Literatur

NDB 6; BWB 1; Baader 1804; R. Reiser, Adel. Stadtleben im Barockzeitalter. Eine Darstellung d. internat. Gesandtenlebens am Immerwährenden Reichstag zu Regensburg (= MBM 17), 1969. rr

Universitätsbibliothek Regensburg