Gontard, Carl Philipp Christian von: ~ 13. 1. 1731 Mannheim — 23. 9. 1791 Breslau; Architekt

Beschreibung

Tätigkeit als Ballettmeister an der markgräflichen Oper in Bayreuth, 1749 Eintritt in das Bayreuther Hofbauamt. Von Markgraf Friedrich 1750 zur weiteren Ausbildung nach Paris entsandt, entscheidende Impulse von der klassizistischen Architektur, vertieft durch eine Südfrankreich- und Italienreise. Seit 1754 Bauinspektor, 1756 Titel eines Ingenieurhauptmanns. 1761 Lehrer für Baukunst und Perspektive an der Bayreuther Kunstakademie. Nach dem Tode des Markgrafen Einstellung der Bautätigkeit in Bayreuth, daher 1764 Leitung des Potsdamer Baukontors und Direktion sämtlicher königlicher Bauten, 1779 in gleicher Position in Berlin. 1786 Mitglied der Königlich Preußischen Akademie der Künste und der mechanischen Wissenschaften, hier bis zu seinem Tode tätig. Hauptwerke seiner Frühzeit in Bayreuth sind die südlichen Erweiterungstrakte des Neuen Schlosses (1757/64) sowie zahlreiche Adelspaläste und Bürgerhäuser. In Berlin und Potsdam neben Knobelsdorff der bedeutendste Architekt der friederizianischen Epoche.

Genealogisches

[Verweis] Alexander, Ballettmeister (1706/07); M Elisabeth Kurz († 1776); (verh.) 1756 Sophia v. Erckert (1733-95).

Literatur

NDB 6; Th.-B. 14; K. Sitzmann, Künstler und Kunsthandwerker in Ostfranken, 1957. Fr

Universitätsbibliothek Regensburg