Graf(f), Johann: ~ 26. 3. 1685 Nürnberg — 2. 2. 1750Rudolstadt/Thüringen; Komponist und Kapellmeister

Beschreibung

Ausbildung als Oboist, Geiger und Komponist. 1708 Instruktor und Oboistenmeister im Regiment des Nürnberger Generals G. W. Löffelholtz. Teilnahme an den Kämpfen in Ungarn und Besuch von Wien. Anschließend Leiter der Mainzer „Oboisten - Banda". Um 1715 Hofmusiker in Bamberg. 1722 Übersiedelung nach Rudolstadt und dort Konzertmeister und Leiter der Tafelmusik bei dem Fürsten von Schwarzenberg. Sein Werk ist zunächst der altdeutschen Geigerschule, später mehr der Händelschen Melodik und sein Alterswerk (1737) J. S. Bach verwandt.

Genealogisches

[Verweis] Hans, deutscher Schulmeister; M Barbara Zetter.

Werke

Kompositionen (Kirchenstücke, Tafelmusiken, theatralische Szenen); Verz. s. NDB 6, 723.

Literatur

NDB 6; MGG 5.

Universitätsbibliothek Regensburg