Händel, Christoph Christian: 1671 Heilsbronn — 30. 7. 1734 auf der Wülzburg b. Weißenburg/Bayern; ev. Theologe

Beschreibung

Studium in Altdorf und Wittenberg, hier Adjunkt der Philosophischen Fakultät Lic. theol. Mit 22Jahren Pfarrer und Superintendent von Wassertrüdingen, Stiftsprediger in Ansbach 1695, hier 1698 Hofprediger und Generalsuperintendent (höchstes geistliches und kirchliches Amt des Fürstentums BrandenburgAnsbach). Glänzender Kanzelredner und guter Seelsorger; während einer Krankheit 1709 jedoch durch Markgraf? Wilhelm Friedrich als fürstlicher Beichtvater entlassen. Versetzung als Pfarrer und Superintendent nach Schwabach. Kampf um seine Ehre und um die Geltung des kirchlichen Grundgesetzes in zahlreichen Flugschriften. Auf umstrittenem Gebiet 1714 vom Markgrafen gefangengenommen, 1719 zum Tode verurteilt, später zu lebenslänglichem Gefängnis begnadigt.

Genealogisches

[Verweis] Gottfried, Ansbacher Generalsuperintendent (1644-98); M Anna Katharina Staden (* 1639); (verh.) Euphrosyne Sophie Walther (um 1672 - n. 1734).

Werke

Streitschriften, Predigten und Predigtsammlungen.

Literatur

NDB 7; ADB 10; ZS für bay. KG 1,1926,1938.

Universitätsbibliothek Regensburg