Hertz, Wilhelm Karl von: 24. 9. 1835 Stuttgart — 7. 1. 1902 München; Dichter, Literarhistoriker

Beschreibung

Nach Tätigkeit in der Landwirtschaft 1851-1855 Besuch des Gymnasiums Stuttgart; Literatur- und Philosophiestudium in Tübingen; 1858 Promotion mit der Arbeit „Die epischen Dichtungen der Engländer im Mittelalter" und Übersiedlung nach München. Seine „Gedichte" (1858) brachten ihn in Kontakt mit E. Geibel, Fr. M. Bodenstedt, P. Heyse und F. Dahn. Nach Reisetätigkeit 1862 Habilitation an der Universität München mit einer Schrift über den „Werwolf. 1869 ao. Professur, 1878 o. Professuran der TU München. 1890 Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Stark von Uhland beeinflußt.

Genealogisches

[Verweis] Wilhelm, Landschaftsgärtner (1808-1841); M Caroline Pfizenmaier (1814-1835); (verh.) Katharina Kubasch.

Werke

u. a. (auch Nachdichtungen) Rolandslied, 1861; Heinrich von Schwaben, 1867; Tristan und Isolde, 1877; Spielmannsbuch, 1866; Parzifal, 1898; Aristoteles in den Alexanderdichtungen des Mittelalters, 1890; Gesammelte Dichtungen, 1905 (hg. v. d. Leyen).

Literatur

NDBB.

Universitätsbibliothek Regensburg