Höfling, Wilhelm: 30. 12. 1802 Neudrossenfeld bei Bayreuth — 5. 4.1853 München; luth. Theologe

Beschreibung

Philologie- und Theologiestudium in Erlangen 1819. Vikar in Würzburg 1823, Pfarrer zu St. Jobst bei Nürnberg 1827, Dr. phil. 1831. Verteidigung der Heiligen Schrift gegen die radikalen Angriffe von G. F. Daumer 1832, daraufhin 1833 o. Professor für praktische Theologie und Ephorus des theologischen Studiums in Erlangen 1833, Dr. theol. 1835. Profilierter Vertreter der „Erlanger Theologie". Oberkonsistorialrat in München 1852, Mitarbeiter von A. v. Harleß an der „Zeitschrift für Protestantismus und Kirche". Arbeiten zur Kirche, ihrem Kultus und ihrer Verfassung, liturgiegeschichtliche Arbeiten. Schaffung der Grundlagen für die Erneuerung des gottesdienstlichen Lebens der lutherischen Kirche in Bayern. Dr. iur. canonici h. c. Erlangen 1852.

Genealogisches

[Verweis] Johann Paul, Pfarrer, Kantor (1765-1835); M Elisabeth Ruckdeschel († 1852); (verh.) Johanna Döhlemann (1808-64).

Werke

u. a. Beleuchtung des Daumerischen Sendschreibens, 1832; Mysticismus, 1832; De symbolorum natura, necessitate, auctoritate atque usu dissertatio, 1835; Über den Geist der prot. Kirche, 1835; Grundsätze ev.-luth. Kirchenverfassung, 1850, 31953; Liturg. ÜB, 1854; Das Sakrament der Taufe, 2 Bde., 1846/48.

Literatur

NDB 9; ADB 12; F. W. Kantzenbach, Die Erlanger Theologie, 1960. Fr

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