Hofmann, Johann Christian Konrad: 21. 12. 1810 Nürnberg — 20. 12. 1877 Erlangen(?); prot. Theologe

Beschreibung

Gymnasium in Nürnberg, Studium der Theologie und Geschichte an der Universität Erlangen 1827, Hauslehrer 1829-1832, zugleich weiteres Studium in Berlin, Schüler L. v. Rankes. Lehrer für Religion, Geschichte und hebräische Sprache am Gymnasium in Erlangen 1833, Privatdozent an der theologischen Fakultät 1838, ao. Professor 1841, Dr. theol. h. c. 1842. Seit diesem Jahr o. Professor in Rostock, Rückberufung nach Erlangen 1845, Ablehnung eines Rufes nach Bonn 1855. Entschiedener Vertreter der alten Auffassung „theologia est scientia eminens practica". Tätiger Mitarbeiter der Inneren und der Äußeren Mission, Mitbegründer der „Zeitschrift für Protestantismus und Kirche" 1838. Wiederholt Prorektor in Erlangen, Landtagsabgeordneter 1863, Abgeordneter der Universität auf den Generalsynoden 1873 und 1877.

Genealogisches

[Verweis] Lorenz, Bauer und Gärtner; M Eva Dorothea Buchner; (verh.) Charlotte Lamayer.

Werke

u. a. Gesch. des Aufruhrs in den Sevennen unter Ludwig XIV., 1837; Lehrbuch der Weltgesch. für Gymnasien, 1839, 21842;21842; Weissagung und Erfüllung, 2 Bde., 1841/44; Der Schriftbeweis, 3 Bde., 1852-56; Schutzschriften für eine neue Weise, alte Wahrheit zu lehren, 1857-60; Die Hl. Schrift Neuen Testaments zusammenhängend untersucht, 8 Bde., 1862-78, Bde. 9-11 hrsg. vom Schüler W. Volck; Theolog. Ethik, 1878; Enc. der Theologie, 1879; Bibl. Hermeneutik, 1880 Werk-V. in: Lebensläufe Franken 6, 1960, S. 282f.

Literatur

ADB 12; Lebensläufe Franken 6; E. Hübner, Schrift und Theologie, 1956; P. Wapler, J. v. Hofmann, 1914.

Universitätsbibliothek Regensburg