Hortig, Johann Nepomuk (Taufname Karl Anton): 3. 3. 1774 Pleystein — 23. 2. 1847 München; kath. Theologe, Historiker
Beschreibung
Erste Ausbildung in Amberg und Neuburg a. d. Donau, 1792-1793 Rechtsstudium in Ingolstadt. Trat in den Benediktinerorden ein; 1794 Profeß in Kloster Andechs. 1799 Kaplan im Kloster Nonnberg; gleichzeitig juristische und philosophische Studien an der Universität Salzburg. Dort 1803-1805 Professor für Philosophie, 1806 für Dogmatik am Lyzeum Amberg. 1813 Pfarrer zu Windischeschenbach. 1821 als Professor für Religionslehre, Moraltheologie, Patrologie und Kirchengeschichte an die Universität Landshut. Nach Translokation der Universität noch bis 1827 in München tätig. 1830 Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Als Kirchenhistoriker Vorzügliches leistend, trat er unter dem Pseudonymjohann Nariskus auch als humoristischer Schriftsteller hervor.
Werke
u. a. Handbuch der christlichen Kirchengeschichte, 2 Bde., 1826/27; Johann Nariskus, Wunderbare Begebenheiten des Blasius Bernreiter, 1837.
Literatur
ADB 50; Prantl; Lindner A.